Ein Drama: Veranstaltungsräume für Brauchtumsveranstaltungen in der Stadt Viersen

Der Rat der Stadt Viersen sollte kurzfristig und fraktionsübergreifend dabei helfen, für die Vereine, die von der anstehenden Schließung des Evangelischen Gemeindehauses betroffen sind, eine Zukunftsperspektive für den Sitzungskarneval in Viersen zu finden.
 
 
Als Mitglied der Hamm Wer Net Karnevalsgesellschaft, die bei ihren beiden Veranstaltungen am Wochenende viele Gäste aus der Viersener Politik begeistern durfte, kann ich sagen, dass wir im Hinblick auf die kommende Session noch nicht wissen, wie wir diese Veranstaltungen, die Ankerpunkte der Brauchtumskultur der Stadt Viersen sind, wieder wirtschaftlich tragbar auf die Beine stellen sollen.
Die Viersener Festhalle wäre besonders für unsere immer ausverkaufte Damensitzung, die Gäste vom ganzen Niederrhein und bis weit ins Münsterland anzieht, eine optimale Spielstätte. Allerdings wäre eine Finanzierung der Veranstaltung mit erschwinglichen Kartenpreisen für uns dort nur möglich, wenn wir das Catering wie im Gemeindehaus komplett in Eigenregie durchführen könnten, was in der Festhalle aktuell nicht möglich ist.
Im Bürgerhaus in Dülken sind die Bedingungen deutlich attraktiver, und wir freuen uns alle sehr auf die dort von uns zusammen mit dem Vaterstädtischen Verein ausgerichtete Party am Karnevalssamstag, aber zum Brauchtum gehört eben in Viersen auch die Ortstreue. Dass ein Verein aus dem Süden von Alt-Viersen dauerhaft mit allen Veranstaltungen nach Dülken umziehen müsste, nur weil die Stadt Viersen für eine Handvoll Veranstaltungen in der Festhalle keine dem Bürgerhaus äquivalente Ausnahmen von der aktuellen Catering-Regelung schaffen kann, wäre sehr schade.
Das Zelt im Rahser, aus dem Teilnehmer von toller Stimmung aber eben auch von kalten Füßen berichten, ist eben auch ein Symptom des Problems, dass Veranstaltungen in der Festhalle für kleine Vereine nicht finanzierbar sind und sie auch keinen Einfluss auf die Preisgestaltung des Vertragscaterers haben.
Die Stadt Viersen leistet sich ein Schmuckstück, macht dessen Nutzung für Brauchtumsveranstaltungen kleiner Vereine durch die aktuelle Vertragskonstellationen allerdings schwer bis unmöglich.
Ich möchte deswegen den Rat der Stadt Viersen aufrufen, die Festhalle eben als "Haus der Feste" für die Bürger der Stadt Viersen zu gestalten, und kurzfristig Bedingungen zu schaffen, unter denen die Feste in der Festhalle auch gefeiert werden können.
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